Zurück zur Übersicht

Pascha

EKH

Geschlecht: männlich

Kater

Geboren

geboren 2024

Kastriert

Kastriert

Pascha lebt auf einer liebevollen Pflegestelle.

Beschreibung:

Am 18.08.2023 rief eine uns bekannte Dame aus einer Kleingartenanlage in Salzwedel an. Sie kümmert sich seit langem um die Streunerkatzen dort, sagt bei Neuzugängen bescheid für die Kastrationen, füttert und kümmert sich im Allgemeinen. Solche Menschen sind einfach Gold wert !

Pascha zog sich zu ihr auf die Terrasse. Der ältere Kater war ihr schon länger bekannt, er hielt immer etwas Abstand, sodass sie ihn nicht wirklich näher kontrollieren konnte. Doch diesmal war es anders…er zeigte ihr deutlich, dass etwas nicht stimmte und als sie das Ohr ansah, rief sie uns sofort an. Unsere Kollegen starteten im Bereitschaftsdienst, sammelten ihn ein und fuhren direkt zum tierärztlichen Notdienst. Dort wurde Pascha sofort operiert, denn er hatte einen riesigen, gespaltenen Abszess an seinem rechten Ohr. Leider verlief diese Operation nicht besonders professionell, da die Haut einfach weggeschnitten wurde und der Kater am nächsten Tag mit einer riesigen Wunde an uns übergeben wurde. So fuhr Pascha gleich am selben Tag zum nächsten Tierarzt. Unsere Tierärztin schlug die Hände über dem Kopf zusammen…wieso wurde das ganze Gewebe vollständig entfernt und auch noch in den Knorpel geschnitten ? Außerdem war inzwischen auch der gesamte Gehörgang vereitert, der bei der OP hätte gleich mit entfernt werden müssen. Also musste Pascha erneut unters Messer ! Sein Ohr wurde nach hinten vernäht, allerdings nicht vollständig, damit das Gewebe ordentlich heilen konnte. Man kann nur nähen, wenn auch ausreichend Gewebe da ist und in diesem Fall hätte man zaubern müssen. 🙁

Gott sei Dank hat er die OP gut überstanden, wurde gleich kastriert und insgesamt durchgecheckt. Da er bereits über 10 Jahre alt ist, mussten wir noch sorgsamer als sonst mit der Wundbehandlung umgehen. Glücklicherweise ist Pascha ein totaler Schmuser, dem es völlig egal ist, warum und wo man ihn anfasst…hauptsache er bekommt Aufmerksamkeit.

So fuhren wir anfangs fast täglich zur Tierärztin, um die Wunde bzw. den gesamten Kopf gründlich zu reinigen, bis wir es selbst konnten. Täglich musste der Halskrangen ab und gründlich desinfiziert werden. Sein gesamter Kopf wurde mit Rheboschaum eingeschäumt, zur Desinfektion und um trockenes Sekret schmerzfrei zu entfernen. Danach musste die Wunde mit Salbe versorgt werden. Da er sich selbst nicht putzen konnte, wurde er täglich gebürstet.

Inzwischen sieht es richtig gut aus und Pascha wird durch die Pflege ein richtig ordentlicher Stubentiger. Er will sicherlich nicht mehr ohne Familie als Freigänger leben. Eine Wohnung mit großem Balkon könnte schon die Lösung sein.

Weiteres:

Kastriert, Transponder